Stadtteil Wartberg Wertheim

Bestandsanalyse zur Schaffung eines Orientierungskonzepts für den Stadtteil Wartberg
Der Stadtteil Wartberg in Wertheim (ca. 3000 Einwohner), hervorgegangen aus dem Bundesdemonstrativ-Bauvorhaben Anfang der 70iger Jahre, wird geprägt durch zwei Hauptstränge, die im Kernbereich von einem Netz aus Stichstraßen und Fußwegen durchzogen wird. Dieses Gebilde, eine geradezu verwirrende Struktur, zeigt hinsichtlich einer zielgerichteten Orientierung deutliche Schwächen auf.

Die Problematik zeichnet sich durch folgende Punkt aus:
1. Erreichbarkeit von Gebäuden – eine Vielzahl von Gebäuden sind nur indirekt fußläufig erreichbar.
2. Haupt- und Nebenwege bzw. Fußwege weisen den gleichen Straßennamen auf, dies macht die Struktur unüberschaubar.
3. Teile der fußläufigen Zugangsmöglichkeiten sind schwer auffindbar.
4. Die Ziffernfolgen der Hausnummern sind entweder in gerade und ungerade oder aber fortlaufend gegliedert, dies führt zur Desorientierung.
5. Sichtbarkeit und Anbringung der Hausnummern ist unübersichtlich und wenig einheitlich. Die Größenverhältnisse der Ziffern variieren von 1 cm bis 20 cm Höhe.
6. Behindertengerechte Wegführung – da Hinweise auf Treppenabsätze fehlen, ist die Benutzung gerade für Rollstuhlfahrer aber auch Gehbehinderte, stark eingeschränkt.

Nach Prüfung der Sachverhalte kamen wir zu dem Ergebnis, dass die Umbenennung von Straßennamen in Verbindung mit der Schaffung eines prägnanten Orientierungssystem die einzig tragbare und funktionierende Lösung darstellt. Die zukünftige Wegeleitung wird durch den Einsatz von Straßennamensschildern und Hausnummernhinweisschildern ergänzt und erweitert. In Verbindung mit den in den Stichstraßen angebrachten Infopylonen, die eine Übersichtskarte des Stadtteils zeigen, wird die Orientierungsmöglichkeit wesentlich verbessert.

Zurück zur Übersicht