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Leipziger Notenspur

Auftraggeber
Verein der Freunde des Bauingenieur-
und Wirtschaftsingenieurwesens an
der Universität Leipzig e.V.,
Stadt Leipzig / Kulturamt, Verkehrs- und Tiefbauamt

 

Projektzeitraum
2007–2012

 

Wettbewerb
1. Rang

 

Projektbeteiligte
Heiko Hünnerkopf,
Bernhard Moosbauer
Rainer Zehner

 

Leistungsumfang
Konzeption, Gestaltung, Projektmanagement, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Ausschreibung, Produktionsbetreuung, Bauleitung

 

Realisierungsumfang
Corporate Design, Ausstellungsgestaltung, Printgestaltung, Orientierungssystem: Lagepläne, Basisinformation, Stationsbeschilderung, Wegweiser, Musikerlebnisleitsystem, Bodenintarsien

Das Projekt der Leipziger Notenspur dient dazu, die alte Musiktradition Leipzigs für alle Menschen hörbar und erlebbar zu machen. Ein weltweit einmaliges Potenzial musikalischen Weltkulturerbes.

Die »Leipziger Notenspur« ist ein touristischer Rundwanderweg durch die Innenstadt Leipzigs. Sie ist 5,1 km lang und kann zu Fuß erkundet werden. In ihr werden die wichtigsten Wohn- und Schaffensstätten berühmter Leipziger Komponisten erfasst und durch eine visuell hervorgehobene Markierung in der Innenstadt miteinander verbunden.

Konzeption:
Im Jahr 1849 vertonte Robert Schumann in seinen „Lieder für die Jugend op.79 Nr.24“ ein Gedicht von Eduard Mörike „Er ist ’s“ und unterstreicht Mörikes Intention musikalisch. Im Gedicht von Mörike zieht der Frühling „gleich einem blauen Bande durch die Lüfte“. Das flatternde blaue Band assoziiert den Himmel, verkörpert dabei den Neubeginn, das Erwachen der Natur und die Harmonie des Jahreszeitenwandels.
Bänder verbinden und vereinen, schaffen Zugehörigkeit, übermitteln Botschaften. Aber erst der Wind verleiht ihnen ihre Dynamik, eine gewisse Harmonie in der Bewegung und eine zeitlose Eleganz. Ähnlich der Musik erscheinen sie wenig fassbar, scheinbar entrückt und dennoch real.

Orientierungssystem:
Die Typologie besteht aus einem modifzierten Pylon/Schildersystem und Markierungselementen im Bodenbereich aus Edelstahl, die, als Intarsie ausgeführt, das Orientierungssystem ergänzen. Sie stellen die Notenspur illustrativ dar und erstrecken sich über die gesamte Kernroute der „Leipziger Notenspur“. Die Stadt wird durchzogen von Bändern, sie leiten, sie laden ein, sie machen neugierig und sie schmücken. Die starre, geradlinige architektonische Struktur wird durchzogen von einem „zarten Bande“.

Das Orientierungssystem ist barrierefrei und erfüllt die Bedingungen der DIN 32975 für Sehbehinderte.

www.notenspur.de

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