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BG Unfallklinik Frankfurt am Main

Auftraggeber
Schmucker & Partner Architekten,
Mannheim; BG-Unfallklinik Frankfurt
am Main

 

Projektzeitraum
2009 – 2010

 

Projektbeteiligte
Heiko Hünnerkopf,
Mathias Zahn

 

Leistungsumfang
Konzeption, Gestaltung, Projektmanagement, Ausführungsplanung, Produktionsbetreuung, Bauleitung

 

Realisierungsumfang
Aussensignalisation, Gebäude- u. Etagenübersichten, Wegweiser, Zielbestätigungen, Raumkennzeichnungen, Auflaufschutz Glasflächen,
Handbuch Orientierungssystem

Im April 2009 begannen die Planungen hinsichtlich der Entwicklung eines Wegeleitsystems für die Berufsgenossenschaftliche Unfallkinik Frankfurt am Main. Ausgangspunkt war der sich seinerzeit im Bau befindliche 1. Bauabschitt der Radiologie, realisiert von Schmucker & Partner Architekten.

Der zeitgemäße Bau besticht durch seine signifikante Glasfront, die bildhaft Bambus-Pflanzen darstellt. Das Bild entsteht durch die Anordnung von Kreuzen in unterschiedlichen Farbabstufungen. Dadurch wirkt die Fassade lebendig und wird so zu einem weit nach aussenhin wirkenden Zeichen.

Die Fassade bestimmt die Identität des Gebäudes, sowohl aufgrund ihrer Lage im direkten Zugangs- und Zufahrtsbereich als auch durch die Architekturidee an sich. Die dahinter stehenden begrifflichen Intentionen – Organik, Wachstum, Schutz, Geborgenheit zu vermitteln, waren auch für die Signaletik die Ausgangspunkte bei der Definition der Ziele, der typologischen und grafischen Komponenten.

Bildkonzept:
Ausgehend von der Intention mit der Fassadengestaltung eine ganz eigene Signifikanz mit emotionalen Assoziationen zu bilden, überträgt das grafische System in stark abstrahierter Weise diesen Gedanken weiter – aus organischen Bildstrukturen werden archetypische Strukturen gebildet.

Diese Bildstrukturen sind, so minimalistisch sie auch angelegt wurden, ganz wesentliche Signifikanten des typologischen Systems. Sie sind das gewisse „Plus“, geben den Farbflächen Lebendigkeit, assoziieren die Auflösung oder den Übergang von einer Ebene zur folgenden, lösen Reize aus, die peripher wahrgenommen werden. Sie begleiten die Wege in visueller Betrachtung, ähnlich wie wir mit allen unseren Sinnen die Umwelt während eines Spaziergangs wahrnehmen.
Die grafischen Medien der Schilder sind so angelegt, dass alle Ausdruckgrößen bis DIN A3 von der Technischen Betriebsleitung selbst erstellt werden können. Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung der Druck- und Materialtechniken besteht unsere Empfehlung, so umfänglich wie möglich nur s/w-Texte zu wechseln und für Farbtechniken die Drucker und Druckmedien der Erstausstattung weiterzuführen.

Um die zukünftige Pflege und Handhabung des Orientierungssystems sicherzustellen, wurde ein umfangreiches Handbuch für die Mitarbeiter erstellt.

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